Dienstag, 18. Oktober 2011
Mittwoch, 3. August 2011
Donnerstag, 30. Juni 2011
Einkaufsgemeinschaften im Krankenhaus - Sticheleien auf Augenhöhe
Kommerzielle Einkaufsgemeinschaften
Sticheleien auf Augenhöhe
(MTD/8.2.2011) Wer ist besser? Darüber stritten sich im Dezember Dieter Zocholl (InMedig Holding AG) und Bradley Gould (Geschäftsführer Prospitalia GmbH). Tatort: der „2. Beschaffungskongress der Krankenhäuser“ in Berlin. Zocholl kritisiert: Kommerzielle Einkaufsgemeinschaften sind industrieabhängig. Gould kontert: Einkaufsgemeinschaften senken Kosten.
Kommerzielle Einkaufsgemeinschaften sind industriegetrieben
Zocholls Vorwurf: Kommerzielle Einkaufsgemeinschaften sind in letzter Konsequenz von der Industrie abhängig. Sie verfolgen keine Interessengleichheit mit den Krankenhäusern, die ihre Kunden sind. Sie würden durch hohen Umsatz auch einen entsprechend hohen Eigenertrag einfahren.
Zocholl: „Die kommerziellen Einkaufsgemeinschaften erhalten pro Jahr 80 bis 100 Mio. Euro von der Industrie vergütet. Ergo sind sie kein Korrektiv.“ Diesen Vorwurf richtet Zocholl an alle fünf großen kommerziellen Einkaufsgemeinschaften in Deutschland: Prospitalia, Sana, PEG, Agkamed und Clinicpartner.
Ein weiterer Vorwurf von Zocholl: Die kommerziellen Einkaufsgemeinschaften in Deutschland haben nichts zur Kostensenkung beigetragen, nichts bewirkt. So wären die Fallzahlen in den letzten drei Jahren um 3 Prozent gestiegen, die medizinischen Sachkosten hingegen um 30 Prozent. Verantwortlich hierfür sei nicht der technische Fortschritt, sondern die „Marketing-, Vertriebsmaschinerie der Industrie“, stichelte Zocholl. Auf Industrieseite stehe hier ein Etat von ca. 3 Mrd. Euro p. a. zur Verfügung.
Zocholl präsentierte auch ein Gegenmodell – ohne allerdings auf Details einzugehen: InMedig wolle sich als „industrieunabhängige“ Einkaufsgesellschaft positionieren. Das Ziel laute: Interessengemeinschaft mit den Krankenhäusern. Der Umsatz von InMedig solle allein vom Erfolg in punkto Einsparungen auf Krankenhausseite abhängig sein: „Wir stehen nicht ,between’, sind also eventuell ein Korrektiv.“Kommerzielle Einkaufsgemeinschaften drücken die Preise
Bradley Gould konterte Zocholls Vorwürfe. Sein Kern-Statement: „Wer nur Industrieinteressen vertritt, verliert.“ Natürlich würden kommerzielle Einkaufsgemeinschaften, auch die Prospitalia, fürs Volumen von der Industrie bezahlt. Aber schließlich sei man auch Dienstleister, was ebenfalls Kosten verursache.
Den Interessenkonflikt, den Zocholl vermutet, sieht Gould nicht: „Die Entscheidung, was gekauft wird, fällt doch letztendlich der Krankenhauseinkauf. Und damit entscheidet er auch, ob er über die Prospitalia kauft oder nicht.“
Als Erfolg der Arbeit kommerzieller Einkaufsgemeinschaften in Deutschland wertet Gould die Tatsache, dass die entsprechenden Preise für medizinische Sachkosten in Nachbarländern wie etwa den Niederlanden oder in Österreich um 25 bis 30 Prozent höher liegen als hierzulande. Eine höhere Bündelung bringe nun einmal höheres Volumen und damit bessere Preise mit sich.
Gleichzeitig wies Gould darauf hin, dass die Preisthematik an Relevanz verliere. Bei den Commodities seien die Preise ausgereizt, bei den A-Artikeln (Implantate, hochwertige MT) sehe das noch anders aus. Hier rücken laut Gould aber Aspekte wie Bedarfs- und Prozess-Management verstärkt in den Mittelpunkt des Interesses. „Man sucht verstärkt nach Kostensenkungen in der gesamten Supply-Chain.“
Sein Credo: Ohne kommerzielle Einkaufsgemeinschaften und die Kooperation mit der Industrie wären die Kostensteigerungen noch weit höher. Innovationen müsse man in ihrer Gesamtwirkung sehen. So könne dadurch u. a. beispielsweise die Verweildauer des Patienten sinken. Die Innovationen auf Industrieseite kämen vor allem vom Mittelstand. Gould: „Und die wollen auch was verdienen.“Copyright: MTD-Verlag/2011
Fotos: Titel: Artsiom Kireyau - Fotolia.com; Personen: Marco BaassWeitere ausführliche Berichte zum "2. Beschaffungskongress Krankenhaus" finden Sie in der Februar- und Märzausgabe der Fachzeitschrift MTD.
Hospital LogiServe mit P.E.G., EKK und Prospitalia: Wachstum durch Kooperation, Implantate und Hilfsmittel-Wiedereinsatzlogistik
So empfehlen P.E.G. und Prospitalia ihren Mitgliedshäusern die Hospital LogiServe als externen
Partner für Logistikdienstleistungen. Mit der Einkaufsgemeinschaft Kommunaler Krankenhäuser EKK besteht
eine entsprechende Vereinbarung schon seit 2009. Dies berichtete Michael Hoffmann, Geschäftsführer
der Hospital LogiServe GmbH (Berlin), gegenüber MTD. 60 bis 70 Prozent der Artikel kämen aus
Konsignationsbeständen der Hersteller. Wenn Hospital LogiServe Produkte entnehme und ausliefere,
werde der mit der jeweiligen Einkaufsgruppe ausgehandelte Preis fakturiert. Mit insgesamt 100 Mitarbeitern
ist man von drei eigenen Logistikstandorten in Werder/Havel, Elmshorn und Mülheim/Ruhr sowie einem
gemanagten Zentrum in Köln vertreten. Insgesamt werden etwa 1 Mio. Auftragspositionen pro Jahr
abgewickelt. Gelistet sind etwa 420 Lieferanten und 16.000 Artikel.
Ans Zentrum in Werder sind neben sieben Akutkliniken mit 1.700 Betten auch weitere 40 Reha-, Pflegeund
Sozialeinrichtungen angeschlossen. In Elmshorn sind es drei Kliniken mit 1.600 Betten sowie sechs
weitere Gesundheitseinrichtungen. In Bad Bevensen, Bernau/Brandenburg und mit dem Albertinen-
Krankenhaus in Hamburg werden drei Herzzentren in der Vollversorgung beliefert auch mit dem entsprechenden
Implantateservice. Seit Mitte 2010 habe Hospital LogiServe das Hilfsmittellogistikzentrum der
Hodey AG in Mülheim/Ruhr übernommen, das zuvor von der Hospigate gemanagt wurde. Auf 2.000 qm
lagern dort Hilfsmittel für den Wiedereinsatz. Zehn Mitarbeiter managen Lager, Wiederaufbereitung,
Werkstatt, Auslieferung und Rückholung im Auftrag von Hodey.
Quelle: 24. Woche / 2011
www.mtd.de
Sonntag, 22. Mai 2011
UNTERNEHMEN KRANKENHAUS: NEUE KONGRESSMESSE MED LOGISTICA STARTET IN LEIPZIG
Unternehmen Krankenhaus: Neue Kongressmesse med.Logistica startet in Leipzig
18.05.11 | 13:35 Uhr "Die med.Logistica ist eine neue Facette im Leipziger Messegeschehen. Sie verbindet innovative Entwicklungen von Gesundheitswirtschaft und Logistik, die beide in Sachsen ein besonders hohes Wachstums- und Entwicklungspotenzial haben", sagte Sven Morlok, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, heute zur Eröffnung der med.Logistica - Kongress für Krankenhauslogistik mit Fachausstellung in Leipzig. "Wir wissen viel über die medizinischen Möglichkeiten in unseren Krankenhäusern, aber noch nicht genug über das Unternehmen Krankenhaus. Die logistischen Prozesse umfassen rund ein Fünftel der Arbeitszeit des Krankenhauspersonals und sichern eine Vielzahl von Qualitätsstandards."Leipzig (pts020/18.05.2011/13:30) - "Die med.Logistica ist eine neue Facette im Leipziger Messegeschehen. Sie verbindet innovative Entwicklungen von Gesundheitswirtschaft und Logistik, die beide in Sachsen ein besonders hohes Wachstums- und Entwicklungspotenzial haben", sagte Sven Morlok, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, heute zur Eröffnung der med.Logistica - Kongress für Krankenhauslogistik mit Fachausstellung in Leipzig. "Wir wissen viel über die medizinischen Möglichkeiten in unseren Krankenhäusern, aber noch nicht genug über das Unternehmen Krankenhaus. Die logistischen Prozesse umfassen rund ein Fünftel der Arbeitszeit des Krankenhauspersonals und sichern eine Vielzahl von Qualitätsstandards."
Die med.Logistica ist die erste eigenständige Branchenplattform für Healthcare Logistik in Deutschland und verstärkt das Medizin-Cluster der Leipziger Messe. Noch bis zum 19. Mai 2011 diskutieren Entscheider aus der Gesundheitsbranche im Congress Center Leipzig, wie durchdachte und optimierte Logistik im Krankenhaus trotz knapper Kassen zu mehr Qualität im Gesundheitswesen beiträgt.
Die Erstveranstaltung beleuchtet alle Bereiche der Krankenhauslogistik. Das Themenspektrum reicht von Beschaffung über Intralogistik bis Entsorgung. Dabei setzt das Kongressprogramm auf Best Practice: In über 60 Vorträgen kommen vor allem Experten aus der Praxis zu Wort, unter anderem von den Universitätskliniken Leipzig und Jena, den Kliniken Offenbach und Landkreis Tuttlingen sowie dem Hôpital St Louis Ettelbruck (Luxemburg).
Who is who der deutschen Krankenhauslogistik-Anbieter vor Ort
In der begleitenden Industrieausstellung zeigen 43 Aussteller aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ihre Logistikprodukte und Logistikdienstleistungen. Vertreten sind marktführende Unternehmen der Krankenhauslogistik im deutschsprachigen Raum - zum Beispiel: asensus GmbH, CeMed GmbH, Dynamed GmbH, Gilgen Logistics AG, JR Herzchirurgische OP-Sets OHG, Rhenus eonova GmbH und die TNT Innight GmbH & Co. KG.Hintergrund med.Logistica
Die Kongressmesse med.Logistica feiert am 18. und 19. Mai 2011 im Congress Center Leipzig Premiere. Sie richtet sich an Direktoren und Geschäftsführer von Krankenhäusern und Trägergesellschaften, Bereichs- und Abteilungsleiter für Wirtschaft, Einkauf, Verwaltung und Logistik genauso wie an Technische Leiter und Facility Manager. Ebenso werden Krankenhausapotheker, Krankenhaus-Architekten und -Planer oder Industrievertreter angesprochen.Bereits zur Premiere ergänzen zwei attraktive Parallelveranstaltungen die med.Logistica: das Innovationsforum Bio-Logistik, veranstaltet von der Handelshochschule Leipzig, dem Translationszentrum für Regenerative Medizin an der Universität Leipzig und der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, sowie die Frühjahrstagung der Dienstleistungs- und Einkaufsgemeinschaft Kommunaler Krankenhäuser eG im Deutschen Städtetag.
med.Logistica im Internet:
http://www.medlogistica.de
http://www.leipziger-messe.deAnsprechpartner für die Presse:
Corinna Schwetasch, Pressereferentin
Telefon: +49 (0)341 / 678 81 84
Telefax: +49 (0)341 / 678 81 82
E-Mail: c.schwetasch@leipziger-messe.deCathrin Günzel
Telefon: +49 (0)341 / 678 81 97
Telefax: +49 (0)341 / 678 81 82
E-Mail: c.guenzel@leipziger-messe.de
Donnerstag, 12. Mai 2011
Einsparpotenzial innovativer Medizintechnik: Studie
Studie: Das Einsparpotenzial innovativer Medizintechnik
im Gesundheitswesen 2010
Dienstag, 12. April 2011
Einsparpotentiale in der Medizintechnik

Montag, 14. März 2011
Einkauf im Gesundheitswesen: Seminar "Expertenwissen für den Einkauf im Gesundheitswesen"
Expertenwissen für den Einkauf im Gesundheitswesen
München (04./05.05.2011) , Hannover (29./30.11.2011)zur Anmeldung
Expertenwissen für den Einkauf im Gesundheitswesenzur Anmeldung
München (04./05.05.2011) , Hannover (29./30.11.2011)
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Hier Flyer downloaden (PDF, 160Kb)
Die ThemenDer Einkauf ist zu einem wesentlichen Erfolgsfaktor der Ertragssicherung geworden und von erheblicher strategischer Bedeutung für den Gesamterfolg eines Unternehmens. Wer die Potentiale und Ressourcen in der Wertschöpfungskette nutzen will, muß im Einkauf das Handeln den Chancen und Risiken ständig anpassen. Aus Gründen des Wettbewerbs und Kostendrucks in Gesundheitseinrichtungen muß sich der Einkauf zunehmend als strategischer Beschaffungsmanager verstehen. In diesem Seminar erfahren Sie, wie die Einkaufsleistung im Unternehmen gesteigert und visionär weiterentwickelt werden kann. In modularer Form wird das Fachwissen sowie die Methoden und Sozialkompetenz eines modernen professionellen Einkaufsmanagers anwendungsbezogen und umsetzungsorientiert kompakt vermittelt.
Modul 1: Kompetenz Einkauf
- Unternehmensfunktion Einkauf
- Sourcing-Politik, betriebswirtschaftliche Aufgabenstellungu nd Ergebnisbeitrag
- Preis- u. Wertanalyse für das Unternehmen
- Beschaffung in der Zukunft
- Wettbewerbsvorteile durch einen visionären Einkauf sichern und ausbauen
Seminarziel:
- Sie bekommen einen umfassenden Über- und Einblick in die strategischen Fragestellungen im Einkauf und lernen,diese zielgerecht einzusetzen. Des weiteren erfahren Sie durch die Diskussion mit dem Referenten, Betrachtung und Beurteilung aus verschiedenen Blickwinkel, zukunftsorientierte Entwicklungen im modernen SCM.
Modul 2: Erfolgsfaktor Einkauf
Kennzahlen und Einkaufscontrolling
- Einkaufscontrolling als strategisches Steuerungsinstrument
- Einführungsstrategien für ein effizientes Kennzahlensystemi m Einkauf und Logistik
- Controlling im Rahmen von Kontraktlogistik
- Controlling-Instrumente in der Praxis
- effizientes Berichtswesen für die Einkaufsleistung
Seminarziel:
- Sie erlernen Methoden, um Kennzahlen sachgerecht zu rmitteln und Kennzahlensysteme effizient auszuwerten. Die Dokumentation der Einkaufsleistung und die professionelle Präsentation von Einkaufserfolgen werden anhand von Beispielen dargestellt und eingeübt
Modul 3: Qualität im Einkauf
- Einkaufshebel richtig einsetzen
- Lieferantenbewertung und - management
- strategische Partnerschaften mit Lieferanten
- Qualitätsmanagement und Qualitätssicherungsvereinbarungen
- Aufbau eines Risikomanagements für den Einkauf, Wirtschaftskriminalität vorbeugen, erkennen und aufdecken
Seminarziel:
- Durch die strategische Vorgehensweise werden Prozessabläufe verbessert, Resultat ist der dauerhafte Zeitgewinn, um sich wertschöpfenderen Themen zu widmen. Zudem wird die Steuerung und Kontrolle optimiert – kurzum die Einkaufskosten werden im Ganzen nachhaltig gesenkt, Ihre Wettbewerbsfähigkeit steigt
Modul 4: Materialauswahl und Materialverwendung
- Auswahl des "richtigen" Produktes - Wer hat noch den Überblick?
- Medizinisch/pflegerische Vorgaben vs. Wirtschaftlichkeit
- Beurteilung von Produktinnovationen
- Preisfindungsregeln in den einzelnen Produktsparten/Märkten
- Materialeinsatz, dessen Prozess-Relevanz und Einfluss auf die Personalkosten
- Lösungsansätze Category Management
Seminarziel:
- Erhöhung der Gesamtwirtschaftlichkeit durch Maximierung der Materialeinsatz-Effizienz
ZielgruppeUnternehmensleitung, Führungs- und Fachkräfte der Bereiche: Materialwirtschaft, Einkauf, Logistik, Produktion, Controlling
Referenten
Hans-Peter Beckert
Fachkaufmann für Einkauf und LogistikThomas Jansen
Leitung Strategischer Einkauf P.E.G. eG
Veranstaltungstermin/ -ort
04.-05. Mai 2011 - München
P.E.G. - DIE AKADEMIE
Kreillerstr. 24
81673 München29.-30. November 2011 - Hannover
Intercity Hotel Hannover
Rosenstr. 1
30159 Hannover
Teilnahmegebühr / Teilnahmebedingungen
(einschl. Unterlagen, Imbiss und Getränke, zzgl. USt.)
EURO 450,-- pro Seminar
Sonderpreis nur für P.E.G.-Mitglieder
EURO 400,-- pro Seminar
abzgl. 10 % Rabatt ab dem 2. Teilnehmer.(Stornierung: bis 14 Tage vor Seminarbeginn kostenfrei, ab 7 Tage vor Seminarbginn 50%, ab 7 Tage vor Seminarbeginn 100% der Seminargebühr)
Beantragen Sie Fortbildungspunkte für dieses Seminar
Veranstalter:P.E.G. Serviceges. mbH
Kreillerstr. 24
81673 München
Tel. 089/62 30 02 - 39 begin_of_the_skype_highlighting 089/62 30 02 - 39 end_of_the_skype_highlighting, Fax -40
Termine/ Anmeldung:
Samstag, 12. März 2011
Klinikeinkauf - Bündelung war gestern: Supply Chain Management gefragt
- Sachbedarfsstandardisierung
- Einkaufsorganisation
- Logistikkonzept
Input
Sach- und Personalkosten innerhalb des Behandlungsprozesses gemeinsam betrachtet machen Wirtschaftlichkeitsreserven transparent
Vorträge
Beschaffungsmanagement als Wertschöpfungskette im Krankenhaus
Komplexreduzierung und Standardisierung von Sachmitteln aus Anwendersicht
Komplexreduzierung und Standardisierung von Sachmitteln aus Einkaufssicht
Moderation
Einkaufsgesellschaften für Krankenhäuser: Milliarden-Einsparungen möglich
Studie von Roland Berger über die Sachkostenentwicklung und Bedeutung von Einkaufsgesellschaften für Krankenhäuser: Milliarden-Einsparungen möglich
München (ots) - Ausgaben im Gesundheitsbereich steigen kontinuierlich: 2010 betrugen sie in Deutschland 279 Milliarden Euro - Davon entfallen alleine 66,7 Milliarden Euro auf die stationäre Versorgung - 80 Prozent der Kliniken organisieren sich bereits in Einkaufsgesellschaften - Durch Einkaufsgesellschaften und weitere Initiativen konnten Krankenhäuser 2010 gegenüber. europäischen Vergleichsmärkten vier Milliarden Euro an Sachkosten sparenDie Gesundheitsausgaben in Deutschland steigen kontinuierlich - von 212 Milliarden Euro im Jahr 2000 auf rund 279 Milliarden Euro im Jahr 2010. Ein großer Teil davon entfällt auf die stationäre Versorgung in Krankenhäusern. Vor diesem Hintergrund werden Kosteneinsparungsmodelle für Kliniken wie Einkaufsgemeinschaften immer wichtiger. In Deutschland wickeln bereits 80 Prozent der Kliniken ihren Einkauf über solche Kooperationen ab und beziehen durchschnittlich die Hälfte ihres Einkaufsvolumens auf diesem Wege. Damit konnten deutsche Krankenhäuser im Jahr 2010 rund vier Milliarden Euro Sachkosten im Vergleich zu anderen europäischen Märkten sparen. Das ist ein zentrales Ergebnis der Studie "Sachkostenentwicklung und Bedeutung von Einkaufsgesellschaften im Krankenhausumfeld", für die Roland Berger Strategy Consultants Interviews mit Vertretern von Krankenhäusern, der Industrie sowie Einkaufsorganisationen geführt hat.
"Die demografische Entwicklung, das wachsende Gesundheitsbewusstsein, allgemeine Preissteigerungen und teure Innovationen führen zu einem ständigen Kostenanstieg im Gesundheitsbereich", sagt Roland Schwientek, Partner von Roland Berger Strategy Consultants und Autor der Studie. Während die Ausgaben in Deutschland im Jahr 2000 noch 212 Milliarden Euro betrugen, stiegen sie bis 2010 auf geschätzte 279 Milliarden Euro. Ein wesentlicher Anteil davon, 66,7 Milliarden Euro, entfallen auf die stationäre Versorgung. Vor diesem Hintergrund organisieren sich bereits 80 Prozent der Kliniken in Einkaufsgemeinschaften. Vor allem bei den Sachkosten, die 38,7 Prozent der Ausgaben ausmachen, sind dadurch Synergien möglich. Insgesamt vier Milliarden Euro konnten so 2010 bei den Sachkosten eingespart werden.
Große Einsparmöglichkeiten durch Einkaufsgemeinschaften
"Einkaufsgemeinschaften bündeln den Produktbedarf von Gesundheitsunternehmen und können so günstigere Preise bei den Produzenten aushandeln", sagt Roland Berger-Experte Schwientek. "Dadurch ergeben sich Einsparmöglichkeiten von 15 bis 20 Prozent im Vergleich zu Kliniken in den Niederlanden und in der Schweiz." In einzelnen Warengruppen seien sogar Einsparungen bis zu 80 Prozent möglich. Laut Studie könnten rund 31,3 Milliarden Euro von den 34,8 Milliarden Euro Sachkosten in stationären und teilstationären Einrichtungen von Einkaufsgemeinschaften sinnvoll abgedeckt werden. Derzeit werden 12 Milliarden Euro, das heißt 39 Prozent der Sachkosten, durch Einkaufsgemeinschaften abgedeckt. Durchschnittlich beziehen deutsche Krankenhäuser rund die Hälfte ihres derzeitigen Einkaufsvolumens über Einkaufsgemeinschaften. Damit ist der deutsche Markt im europäischen Vergleich bereits weit entwickelt. Mit einer Abdeckung von rund 80 Prozent des gesamten Beschaffungsvolumens sind die USA der weltweit reifste Markt für Einkaufsgemeinschaften.
Einkaufsgemeinschaften bauen Geschäftsbereiche aus Abhängig vom Organisationsgrad lassen sich vier Typen von Einkaufsgemeinschaften unterscheiden: Lose Einkaufskooperationen (insgesamt rund drei Milliarden Euro Einkaufsvolumen), unverbindliche und verbindliche Einkaufsgesellschaften (rund fünf Milliarden Euro) sowie Krankenhausgruppen mit gemeinsamer Einkaufskoordination (rund vier Milliarden Euro). Während sich Einkaufsgemeinschaften in der Vergangenheit auf Einkaufs-Bündelung und Preissenkung bei Sachkosten beschränkt haben, erwarten die Studienautoren von Roland Berger, dass in Zukunft die vollständige Produktpalette auf diese Weise abgedeckt wird und Einkaufsgemeinschaften zusätzliche Serviceleistungen wie zum Beispiel IT, Sortimentsstraffung, Prozessberatung und Logistikdienstleistungen übernehmen werden. Viele Krankenhäuser planen bereits, ihr Volumen, das sie über Einkaufsgemeinschaften beziehen, Schritt für Schritt auszuweiten. "Es gibt noch Wachstumspotenzial sowohl für die Einkaufsgemeinschaften als auch bei noch verborgenen Einsparmöglichkeiten im Krankenhausumfeld", resümiert Schwientek.
Die vollständige Studie können Sie bestellen unter: http://www.rolandberger.com/pressreleases
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Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der weltweit führenden Strategieberatungen. Mit rund 2000 Mitarbeitern und 39 Büros in 27 Ländern ist das Unternehmen erfolgreich auf dem Weltmarkt aktiv. Die Strategieberatung ist eine unabhängige Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 200 Partnern.
Kontakt:
Claudia Russo Roland Berger Strategy Consultants Tel.: +49 (0) 89/9230-8190, Fax: +49 (0) 89/9230-8599 E-Mail: claudia_russo@de.rolandberger.com www.rolandberger.com
Neues App für Einkäufer - Das Einkaufslexikon
Das Kerkhoff Consulting-Einkaufslexikon
Jetzt kostenlos für iPhone und iPad
Von „Advanced Purchasing“ über „Bullwhip-Effekt“ bis hin zu „Maverick Buying“: Die immer komplexer werdende Welt der Einkäufer und Supply-Chain-Manager bringt auch eine immer komplexere Sprache hervor. Ein Sprachdschungel, durch den mancher Einsteiger aber auch alt eingesessener Einkaufsprofi gar nicht mehr durchblickt. Um Licht ins Dunkel zu bringen hat die Einkaufsberatung Kerkhoff Consulting darum ihre erste kostenlose App für iPad und iPhone veröffentlicht: „Das Einkaufslexikon“ mit 770 Fachbegriffen.
„Einkäufer tragen heute immer mehr Verantwortung in Unternehmen“, sagt Gerd Kerkhoff, Geschäftsführer von Kerkhoff Consulting. „Prominente Fälle wie Barbara Kux von Siemens zeigen, dass heute Supply-Chain-Manager sogar Vorstandsrang in DAX-Unternehmen erringen können. Dies wäre nicht denkbar, wenn die Welt der Einkäufer heute nicht wesentlich komplexer wäre als noch vor zehn Jahren.“
Einkäufer sitzen in Unternehmen heute an betriebswirtschaftlichen Schnittstellenfunktionen, kommunizieren abteilungs- und länderübergreifend. Die bisher wenig akademisierte Disziplin wird auch von der Wissenschaft immer stärker beachtet. Dies führt dazu, dass die Sprache spezifischer und immer internationaler wird.
„Das Einkaufslexikon“ für iPad und iPhone hilft sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Führungskräften, alle wichtigen Begrifflichkeiten sowie ihre Synonyme innerhalb von wenigen Sekunden nachzuschlagen und sprachlich damit sehr schnell a jour zu sein. Mit einer „Lern“-Funktion können die Nutzer ihr Know-how in der Begriffswelt der Supply-Chain-Spezialisten verbessern.
Die App ist ab sofort kostenlos im Apple-App-Store herunterzuladen. „Das Einkaufslexikon“ wird kontinuierlich von Kerkhoff Consulting weiter entwickelt.
Die Kerkhoff Consulting App "Das Einkaufslexikon"
im Apple App-Store herunterladen
Dienstag, 8. März 2011
Krankenhaus Ausschreibung
http://bieter.ehealth-evergabe.de/portal/
Elektronischen eAusschreibungsplattform folgender Mitglieder:
- Comparatio Health GmbH
- Einkaufsgemeinschaft Kommunaler Krankenhäuser eG im Deutschen Städtetag
- P.E.G. Einkaufs- und Betriebsgenossenschaft eG
http://www.medizinprodukte-ausschreibungen.de/
MTD-Ausschreibungsportal
https://www.xing.com/net/krankenhaus-einkauf/vergabeverfahren-ausschreibung-270858/35324803/
XING-Gruppe Krankenhaus-Einkauf (Forum Ausschreibungen)
Sonntag, 6. März 2011
Gesundheitskongress des Westens 15.-16. März 2011, Essen
Themenübersicht
Gesundheitspolitik und Weiterentwicklung der GKV
- Gesundheitsreform in Deutschland: War‘s das schon, oder was kommt noch?
- Value for money, money for value
- Entwicklung der Kassenlandschaft: Insolvenzen, Pleiten und Fusionen. Möglichkeiten der Konsolidierung?
- Liberalisierung und Privatisierung des Gesundheits- und Krankenversicherungsmarktes:
Wer bezahlt für Zusatzwünsche?- Brauchen wir eine Neudefinition des Leistungskataloges? Priorisierung oder Rationierung?
Innovationen, E-Health und Telemedizin
- Wie kommen Innovationen ins System? Nur eine Frage der Finanzierung?
- Innovative Finanzierungskonzepte und Einsparpotentiale: Am Beispiel von Kliniken und Praxen
- Neues Zusammenspiel von GBA, Spitzenverband und IQWiG
- Innovationen im Interesse von Versicherten und Patienten
- Telemedizin als Instrument zur sektorübergreifenden Versorgung
- Telemedizin in Deutschland: Viel Forschung und Entwicklung - wenig Routine
Die Zukunft der stationären Versorgung und Rehabilitation
- Standardisierung von Behandlungsprozessen/Industrialisierung der Medizin:
Innovative Konzepte bei der Prozess- und Ressourcenplanung- Neue Ergebnisse des Krankenhaus-Rating-Reports
- Sektorübergreifende Versorgungskonzepte:
Zukunft der stationären Versorgung - Schnittstelle zum ambulanten Bereich- Chancen der Rehabilitation in einer älter werdenden Gesellschaft
- Rehabilitation – Quo vadis in NRW?
Optimierung der medizinischen Versorgung / Versorgungsmanagement
- Neue Strategien des Versorgungsmanagements angesichts knapper Ressourcen
- Lösungen für Versorgungsprobleme auf dem Land. Strategien gegen Ärztemangel
- Medizinische Versorgung optimieren: Regionalisierung versus Zentralisierung.
Präsentation innovativer Versorgungsmodelle- Versorgungsforschung – Grundlage für innovatives Versorgungsmanagement
Qualität und Transparenz / Patientensouveränität
- Kurswechsel beim IQWiG? Nutzlose Medikamente aus der Erstattungspflicht heraus nehmen?
- Patientenorientierung durch Qualität und Transparenz: Informierte Patienten kontrollieren ihre Ärzte
Personal, Arbeitsmarkt, Gesundheitsberufe
- Formen der Arbeitsteilung, Kooperation und Aufteilung von Kompetenzen in Medizinbetrieben.
- Zukunftsweisende Ausbildungskonzepte in den Gesundheitsberufen:
Notwendige Kapazitäten, mögliche Integration- Neue Dialogformen zwischen den Berufsgruppen: Paradigmenwechsel angesagt
- Attraktive Arbeitsplätze im Krankenhaus
Donnerstag, 3. März 2011
Sachkosten im Krankenhaus steigen stärker als Personalkosten
Im Einzelnen nahmen die Personalkosten um 5,7 Prozent auf 45,8 Milliarden Euro zu, die Sachkosten sogar um 7,0 Prozent auf 29,3 Milliarden Euro. Damit steigt die Bedeutung des Einkaufs im Krankenhaus weiter an. Mittels Einkaufsgemeinschaften oder eigenen Einkaufsverbünden wollen Kliniken die Potentiale im Einkauf heben. Prozessoptimierung, Standardisierung und Lieferantenstraffung sind weitere Optionen im professionellen Krankenhauseinkauf.
Ebenfalls in den Gesamtkosten enthalten sind die Kosten der Ausbildungsstätten und die Aufwendungen für den Ausbildungsfonds in Höhe von insgesamt 1,6 Milliarden Euro, die Ausgaben für nichtstationäre Leistungen (Ambulanz, wissenschaftliche Forschung und Lehre) von 9,9 Milliarden Euro und die Kosten der rein stationären Krankenhausversorgung von 67,2 Milliarden Euro.
Insgesamt wurden 2009 17,8 Millionen Patienten in den deutschen Krankenhäusern behandelt, 300.000 mehr als noch 2008. Die durchschnittlichen stationären Krankenhauskosten je Behandlungsfall lagen bundesweit bei 3.772 Euro, 4,5 Prozent höher als im Jahr zuvor.
Die geringsten stationären Kosten wies laut dem Statistischen Bundesamt Mecklenburg-Vorpommern auf (3.371 Euro), den höchsten Hamburg (4.524 Euro).
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) sieht in den Zahlen einen Beleg für den enormen Kostendruck, der auf den Kliniken laste.
„Jetzt ist es amtlich: Die Krankenhäuser hatten im Jahr 2009 gewaltige Kosten zu bewältigen. Die Einschätzung von Krankenkassen und Politik, die Kliniken hätten durch die Erlöszuwächse finanzielle Mittel frei verfügbar, ist damit widerlegt“, sagte DKG-Hauptgeschäftsführer Georg Baum heute in Berlin. Die den Krankenhäusern ab 2011 wieder auferlegten Einspar-maßnahmen und der anhaltende Kostendruck verschärften die Belastungen der Krankenhäuser. Für die im Hinblick auf die Hygienegesetzgebung und die Verbesserung der Personalsituation gestellten weiteren Anforderungen bräuchten die Kliniken finanzielle Unterstützung.
Quelle und weitere Infos: www.bibliomed.de
Montag, 28. Februar 2011
Seminar Krankenhäuser 2011: Qualität und Kostendruck - Effizienzpotentiale Erkennen und Nützen
23.03.2011 bis 25.03.2011 im Hotel Taschenbergpalais, Dresden
Krankenhäuser 2011: Qualität und Kostendruck
Effizienzpotentiale Erkennen und Nützen
- Qualitäts-und Kostenwettbewerb
- Motivation von Pflegekräften
- Krankenhaushygiene im Blickfeld
- Prozessoptimierung und Effizienzsteigerung
- Kooperationen mit Vertragsärzten
- Aktuelle und Zukünftige Schwerpunkte gesundheitspolitische
- Auswirkungen der demographischen Entwicklung
- Das Gesundheitswesen der Zukunft
- Neue Strukturen in der sektorialen Versorgung
Zum ausführlichen Programm und Anmeldung:
http://www.mbs-purgator.de/fileadmin/user_upload/00_Startseite/MBS_Programm_Dresden_2011.pdf
Sonntag, 6. Februar 2011
SemiChecker – Die Arztbriefbasierte Kodieranalyse (von Lohmann & Rauscher)
SemiChecker – Die Arztbriefbasierte Kodieranalyse
Macht Ihre Klinik alle Zahlungsansprüche geltend?
SemiChecker spürt alle abrechnungsrelevanten Punkte auf …Wer Leistung erbringt, muss leistungsgerecht bezahlt werden. Doch was passiert, wenn abrechnungsfähige erbrachte Leistungen gar nicht berechnet werden? Umsatz- und Liquiditätsverlust sind die Folge.
Ein Fall für SemiChecker – das einzigartige Analysesystem von L&R. SemiChecker gleicht bestehende Kodierungen mit der Arztbriefschreibung ab – und deckt so alle abrechnungsrelevanten Punkte einschließlich Nebendiagnosen auf. Kein weiteres System bietet diese Sicherheit. Innerhalb weniger Tage kennen Sie das zusätzliche Potenzial für rückwirkende Korrekturabrechnungen und die Möglichkeiten für eine punktgenaue Abrechnungsoptimierung.
SemiChecker – optimiert die Abrechnung, steigert Ihre Liquidität:
- SemiChecker deckt nicht genutzte Zahlungsansprüche auf
- SemiChecker ist sofort ergebniswirksam durch rückwirkende Korrekturabrechnungen
- SemiChecker ist die Basis für punktgenaue Abrechnungsoptimierung
Gerade in Zeiten knapper Budgets ist eine vollständige leistungsbasierte Abrechnung ein wichtiger Baustein zur Sicherung des Unternehmenserfolges.
Eine Korrekturabrechnung mit Kostenträgern ist bis zu 4 Jahren rückwirkend möglich.
(Grundsatzentscheidung des BSG v. 12.05.2007; AZ:B 3 KLR 32/04 R)Lernen Sie das einzigartige Analysesystem zur Optimierung Ihrer Abrechnungen jetzt kennen.
Behalten Sie das Ganze im Blick – für eine sichere Zukunft.
Samstag, 22. Januar 2011
Symposium Krankenhausmanagement 2011
Symposium für das Krankenhausmanagement am 14.4.2011 in der P.E.G. - DIE AKADEMIE, München
Thema: Management, Ärzte, Pflege im Einklang des ganzheitlichen Beschaffungsprozesses
Am Donnerstag, den 14. April 2011
in der P.E.G. – DIE AKADEMIE, München
Zielgruppen: Krankenhausmanagement wie Geschäftsführer, kaufmännische Leitung, Controller, Ärzte, Pflegedienstleitungen, Projektmanagement, Qualitätsmanagement, strategischer Einkauf, alle die am Einkaufsprozess beteiligt sind
P.E.G. - Die Akademie
www.peg-akademie.de
Donnerstag, 13. Januar 2011
Handys können viele Arztbesuche ersetzen
Bitkom: Handys können viele Arztbesuche ersetzen
Mobile Gesundheitslösungen auf Handys werden in den kommenden Jahren in der medizinischen Versorgung an Bedeutung gewinnen. Das ist das Ergebnis einer Studie des Marktforschungsinstituts research2guidance, das weltweit 231 Unternehmen aus dem Gesundheitsbereich befragt hat. Der Hightech-Branchenverband Bitkom geht davon aus, dass Handys künftig den Gang in die Praxis überflüssig machen können. „Spezielle Gesundheits-Apps eignen sich hervorragend zur Übertragung und Speicherung individueller Patientendaten“, sagte Bitkom-Präsident August-Wilhelm Scheer heute in Berlin. Vor allem bei der Bekämpfung von Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Fettleibigkeit oder Bluthochdruck könnten Mobiltelefone eingesetzt werden. Spezielle mobile, medizinische Geräte könnten demnach die Gesundheitsdaten eines Patienten erfassen und sie an das Handy weiterleiten. Dieses wiederum könne die Daten mit einer App auswerten und sie im Bedarfsfall an Arzt, Klinik oder Gesundheitszentrum weiterleiten. So sollen teure Untersuchungen entfallen.12.01.2011
67 Prozent der befragten Firmen sind der Ansicht, dass im Jahr 2015 die Mehrheit der Ärzte, Krankenschwestern und des medizinischen Personals in den Industrieländern Gesundheits-Apps verwenden wird. Jede zweite Firma fürchtet jedoch, dass die Ausbreitung durch den Mangel an Standardisierung gebremst werden könnte.